Sting begeisterte in Wien mit Band und Orchester...

November 05, 2010

Seit 2. Juni ist Ex-Police-Frontmann Sting mit dem Royal Philharmonic Concert Orchestra unter der Leitung von Maestro Steven Mercurio auf 'Symphonicity'-Welttournee. Am Freitag hat ihn diese in die fast ausverkaufte Wiener Stadthalle geführt, wo der 59-jährige Brite, der mit vollem bürgerlichem Namen eigentlich Gordon Matthew Thomas Sumner heißt, sein Publikum mit über zwei Dutzend in symphonisches Ornat gehüllte Hits begeisterte.Infobox Bilder von Stings Wien-Auftritt Sting arrangiert seine Welthits mit Orchester zur Sting-Website Um 19.45 Uhr eröffnet Sting, der neben dem Orchester auch von einer Band bestehend aus seinem langjährigen Gitarristen Dominic Miller, Schlagzeuger David Cossin, Bassist Ira Coleman und der australischen Sängerin Jo Lawry (die auch als Duett- Partnerin fungierte) begleitet wurde, seinen Wien- Auftritt mit 'If I Ever Lose My Faith For You'. Der Police- Welthit "Every Little Thing She Does It Magic" folgte, bevor Herr Sumner sein Publikum auf Deutsch mit den Worten "Guten Abend meine Damen und Herren. Ich bin glücklich hier in Wien sein zu dürfen." begrüßte und Band sowie Orchester vorstellte.

Sting zeigte sich stimmlich stark und flocht zwischen den Stücken immer wieder Anekdoten zu den Songs ein. So erklärte er etwa, dass der Titel 'Russians' - einer der Glanzpunkte des Abends - "über den Kalten Krieg ist", dass 'Shape Of My Heart' von einem Profi- Kartenspieler handelt und dass er 'Why Should I Cry For You' für seinen verstorbenen Vater geschrieben hat. Nach 13 Songs gab es eine 20- minütige Pause. Den zweiten Teil des Konzertes startete Sting, der auch immer wieder selbst zu Gitarre, Bass oder Mundharmonika griff, mit dem Titel 'A Thousand Years', eine groß artige Version von 'The Cowboy Song' folgte. Ein Highlight des Abends war kurz darauf die Gruselballade 'Moon Over Bourbon Street', bei der Sting am Schluss den via Video zugespielten Vollmond anheulte. Es folgten 'End Of The Game' (Sting: "Das ist ein Song über einen Fuchs") und der Titel 'You Will Be My Ain True Love', den der Brite für den Soundtrack zum Hollywood- Streifen 'Cold Mountain' beigesteuert hat.

Bei 'All Would Envy' brachte das Orchester fein nuanciertes Latin- Flair ins Spiel. Nach 'Mad About You' standen wieder zwei Police- Klassiker auf dem Programm: Eine rockige Version von 'King Of Pain' und der Welthit 'Every Breath You Take', bei dem es das Publikum schließlich nicht mehr auf den Sitzen hielt und das Sting mit Standing Ovations feierte.

Vier Songs gab es als Zugaben, allen voran eine fanastische Version von 'Desert Rose'. Nach einem rockigen 'She's Too Good For Me' und dem leisen 'Fragile' beendet Sting mit einer A- capella- Fassung von 'I Was Brought To My Senses' seinen Wien- Auftritt und entließ schließlich um 22.30 Uhr ein begeistertes und zufriedenes Publikum mit den Worten "Danke schön alles, auf Wiedersehen" in eine laue Novembernacht.

Fazit: Insgesamt 27 Songs aus seiner bereits über 30- jährigen Band- und Solokarriere spielte Sting, der weltweit nahezu 100 Millionen Alben verkauft und nicht weniger als ein halbes Dutzend Grammys eingeheimst hat, bei seinem Wien- Gig. Das Konzept "Pop trifft klassische Begleitung" ging über weite Strecken auf, nur die eher flotteren New- Wave- Songs aus der Police- ära (etwa 'Every Little Thing She Does Is Magic' und vor allem der Klassiker 'Roxanne') "wehrten" sich etwas gegen die orchestralen Arrangements. Beim Rest der Songs bewiesen der britischen Superstar und seine zahlreichen Mitstreiter aber, dass sich Rockmusik und Klassik nicht unbedingt ausschließen und es durchaus möglich ist, Pop- Rhythmen mit einem Symphonieorchester zu bringen.

© Krone by Wilhelm Eder

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What a month October has been for me. In Newcastle Sting joked with me "haven't you got a home to go to?" I have, and I've even spent the bulk of the time at work, but I have been out of the office with whirlwind trips around the UK and now to see Sting in Florence. This was going to be my grand tour (or was that 2007-8?) where I turn into Renaissance man, and learn all those "things they would not teach me of in college?" Time to soak up culture on a scale of unbelievable beauty, awe inspiring artwork and a glass or two of Chianti. Even the odd shower of rain, couldn't dampen my spirits. Did I mention Pizza? I am reliably informed that some fans were lucky enough to see Sting having a quick Pizza opposite the Teatro, before the sound check, whilst I was still admiring Renaissance artwork.